Zum stimmungsvollen Jahresausklang hatte das St. Urbanus Weinritter Ordenskollegium am 14. Dezember ins Palais Palffy geladen, und mehr als 40 Mitglieder und Gäste waren gekommen. Und sie ließen sich von den Klängen des Damen-Streichquartetts Rondo Vienna musikalisch verzaubern, um anschließend bei einem tollen Weihnachtsbuffet und ausgesuchten Weinen das Ordensjahr 2022 mit angeregten Gesprächen ausklingen zu lassen.
In ihrer Weihnachtsansprache blickte Großmeisterin Ingrid Hamersky auf ein ereignisreiches Ordensjahr mit zahlreichen Veranstaltungen zurück. Und kündigte bereits für 2023 zahlreiche neue, interessante Veranstaltungen des Ordens an. Um dann weihnachtlich zu werden und auf den Ursprung des Adventkranzes zu reden kam. Der Brauch geht auf den evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern (1808–1881) zurück, der im Jahr 1838 im Betsaal des »Rauhen Hauses«, eines Bubenwaisenhauses in Hamburg, erstmals einen Leuchter mit 23 Kerzen (19 kleine rote für die Werktage bis Weihnachten, vier dicke weiße für die Sonntage) aufgehängt hat. Damit die Kinder die Tage bis Weihnachten herunterzählen können. Aus diesen evangelischen Anfängen hat sich der katholische Brauch mit dem Kranz mit den vier Kerzen entwickelt.
Klassische Musik, angereichert mit Pop- uznd Jazzelementen, gab es dann von Rondo Vienna unter Leitung von Konzertmeisterin Barbara Helfgott. Seit mehr als 20 Jahren begeistert das Damenquartett bei Auftritten sowohl national als auch international - und hat 2007 sogar den Austrian Show Award gewonnen. "Music was my first love", der 1990er Hit des im Vorjahr verstorbenen Musikers John Miles begeisterte sowohl instrumental als auch gesanglich durch Barbara Helfgott, die auch Geige spielte. Die weiteren Musikerinnen sind a Ralitsa Angelov an der 1. Geige, an der 2. Geige Maryam Sadr-Salek und an der Bratsche Mihoko Ziervogel. Schwungvoll und interessant arrangiert dann der Ungarische Tanz Nummer 5 von Johannes Brahms. Ein Medley aus dem Musical "My Fair Lady" und die Arie der Königin der Nacht aus Mozarts Zauberflöte bildeten den musikalischen Abschluss. Bevor die Damen als Zugabe noch ein flottes Weihnachtsmedley darboten.
Zu Essen gab es dann Gänselebermousse mit Portwein und Brioche Crumble, Kaviar Mosaik mit Gin Garnelen und Gurke sowie Proscutto mit Grana, Kapern und Rucola als Vorspeise, Roastbeef mit Dijonsenf, Erdäpfelgratin und grüne Bohnen und/oder Lachs in Limettenbuttersauce mit Toscanagemüse sowie Hühnerroulade gefüllt mit Spinat und Pinienkernen, Pomodoro und Ebly mit Champignons als Hauptspeise. Zum Dessert begeisterten Punschwürfel, Ananassalat mit Minze und Mangocreme, Maronimousse mit Schokolade und Tiramisu mit Spekulatius. Erst gegen 22 Uhr neigte sich dieses Fest und das Weinjahr im St. Urbanus Orden seinem Ende zu.
Text und Fotos: Christian Stöger